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Ein neuer «Läppli» am alten Ort in Basel



Alfred Rassers Lppli soll 2025 posthum ins Variet-Theater Kchlin zurckkehren Archivbild 1991
Alfred Rassers "Läppli" soll 2025 posthum ins Varieté-Theater Küchlin zurückkehren. (Archivbild 1991)Keystone

Die legendäre Theater- und Kabarettfigur Theophil Läppli kehrt fast 50 Jahre nach dem Tod seines Erfinders und Darstellers Alfred Rasser mit einer neuen Produktion auf die Bühne zurück. Seine Tochter Sabina Rasser hat mit «Mensch Läppli» ein neues Bühnenstück kreiert, das im Mai 2025 im Varieté-Theater Küchlin zur Uraufführung kommen soll.

02.10.2024, 05:01

Damit kehrt Läppli an den Ort zurück, wo alles begann, wie die Betreibergesellschaft des ehemals als Kino betriebenen Küchlin mitteilte: Am 31. Dezember 1945 fand dort die Uraufführung von «HD Soldat Läppli» von und mit Alfred Rasser (1907-1977) statt.

Das neue Stück mit der Läppli-Figur stammt aus der Feder von Sabina Rasser, die sich nach eigenen Angaben auf einstige Gespräche mit ihrem Vater beruft. Als Darsteller werde Patrick Allmandinger, alias Almi, die Rolle des Läppli übernehmen. Als Premierentermin wird der 2. Mai 2025 angegeben.

Derweilen wird im November im Basler Theater Fauteuil die Neuauflage von «HD Soldat Läppli» wieder aufgenommen mit Gilles Tschudi in der Titelrolle.


Vollblutfasnächtler darf endlich den Läppli spielen!

2. Oktober 2024 | Von   | Kategorie:  Nachrichten

Was seit dem 8. Mai 2024 ein gutgehütetes Geheimis war, ist nun Tatsache… Patrick „Almi“ Allmandinger darf seinen Kindestraum leben und seinen geliebten Läppli auf die Bühne bringen. Das druckfrische Stück von Sabine Rasser „Mensch Läppli“ wurde Almi quasi auf den Leib geschrieben.

Nun ist es also soweit!
Ich darf euch verkünden dass mein Kindheitstraum endlich in Erfüllung gehen wird!
Nun wird es beim schreiben dieser Zeilen für mich doch mit all der Freude sehr emotional und ein paar Freudentränen kullern die Backen herunter. Wie Patrick in seinem Eintrag schrieb.
Seit er 6 Jahre alt war, schlummert die Figur von Theophil Läppli in ihm und nun hat die Tochter seines Vorbilds, Sabine Rasser, ein ganz neues Läppli Stück geschrieben mit dem Titel „Mensch Läppli“ wo er nun endlich den Theophil Läppli spielen darf! Und dies erst noch im altehrwürdigen Küchlin Theater in Basel!
„Wenn me dänggt, he wenn me dänggt“ Nach 80 Jahren kehrt Dr Läppli mit einer Uraufführing ins Küchlin Theater Basel zurück!
Wie ist es dazu gekommen?
Die Idee, Läppli wieder auf die Bühne zu bringen, geht auf eine Abmachung Sabrina Rasser mit ihrem Vater Alfred Rasser zurück. Im Jahr 1976 habe er zusammen mit seinen Kindern die Idee für ein neues Bühnenstück entwickelt, das sich vor allem um den Menschen Läppli drehen sollte. Im Jahr darauf, 1977, verstarb Alfred Rasser und das Projekt blieb daher auf der Stecke. Was blieb, war jene Abmachung die nun doch noch in die Tat umgesetzt werden soll.
Im Januar 2023 war es schliesslich soweit. An ihrem Computer fühlte sie, dass ihr Vater über ihre Schultern blickte, sie leitete und korrigierte. 2 Jahre Vorbereitungen waren also nötig eine Fortsetzung des bekanntesten Soldaten der Schweiz zu bilden und für die Rolle des Theophil Läppli kam für Sabine Rasser nur Patrick „Almi“ Allmandinger infrage. Sie hatte als Regiseurin der Vorfasnachtsveranstaltung s’Läggerli im 2020 bereits die Möglichkeit Almi als Läppli zu begleiten und bewunderte seine Darstellung sehr, woraus schliesslich die Besetzung des Hauptakteurs folgerichtig war und natürlich ihre erste Wahl. Bereits bei den Proben zum Läggerli habe sie Gänsehaut gehabt und ihren Vater vor sich gesehen, so Rasser.
Für Almi ist es indes eine Ehre Glatze und Schnauz endlich auf die Bühne zu bringen. Es ist ein wahrgewordener Kindheitstraum und er wird ihn mit voller Ehrfurcht und stolz spielen, wie Patrick Almi Allmandinger versichert.
Im Stück muss sich Läppli mit der modernen, digitalen Welt auseinandersetzen und versucht sich mit seinem liebenswert, kindlichen Wesen in dieser Komödie zurechtzufinden. Ein durchaus spannende Frage für jeden Läppli-Fan, wie sich der Theophil durch die heutige Zeit bewegt.
Eine fasnachtliche Besetzung
Neben Patrick „Almi“ Allmandinger als Theophil Läppli ist bekannt, dass Maik van Epple (Mimösli) seinen Feund Mislin verkörpern darf. Wer die weiteren Darsteller im Ensemble sind, wird sich in Moment noch ausgeschwiegen. Man darf also gespannt sein.
Sieben verschiedene Bühnenbilder werden zu sehen sein, welche von Blaggedde- und Fasnachtskünstler Hampé Wüthrich gestaltet werden.
Premiere am 2. Mai 2025 im Küchlin
Spieldaten in Basel
Freitag, 02. Mai 2025, Samstag, 03. Mai 2025, Sonntag, 04. Mai 2025
Donnerstag, 08. Mai 2025 – Sonntag, 11. Mai 2025
Vorverkauf ab 18.10.2024 Bider&Tanner sowie www.saal1.ch


Läppli kehrt mit neuem Stück ins «Kiechli» zurück

HEUTE • 06:02 Uhr - update 01.10.2024 23:35

David Frische

Die Geschichte von Theophil Läppli geht weiter. Und sie kehrt an ihren Ursprungsort zurück: das Küchlin. Regie führt Sabina Rasser, Tochter von Läppli-Schöpfer Alfred Rasser. Gespielt wird Läppli von Almi Ist er der bekannteste Schweizer (Theater-)Soldat? Womöglich. Auf jeden Fall ist er Basels Armeefigur schlechthin, der tollpatschige und gutmütige Soldat Läppli. Im Jahr 1945 wurde das Theaterstück «HD-Soldat Läppli» aus der Feder von Alfred Rasser im Theater Küchlin aufgeführt. Die Basler Kultfigur war geboren. 80 Jahre später kehrt Theophil Läppli auf ebendiese Bühne zurück: in den Saal 1, wie die Nutzung des Küchlins heute offiziell heisst.Das neue Läppli-Stück stammt aus der Feder von Alfred Rassers Tochter Sabina Rasser. Sie führt auch Regie. In die Figur des Theophil Läppli schlüpfen wird Patrick «Almi» Allmandinger. Wie der Saal 1 und Sabina Rasser in einem Communiqué mitteilen, heisst das neue Stück «Mensch Läppli» und wird am 2. Mai 2025 auf der Küchlin-Bühne seine Premiere feiern.



Eine Idee aus der Kindheit

Hinter dem Stück steckten zwei Jahre intensive Arbeit, wie Rasser in der Mitteilung erklärt. Und die Idee, Läppli wieder auf die Bühne zu bringen, gehe auf eine Abmachung mit ihrem Vater Alfred Rasser zurück. Im Jahr 1976 habe er zusammen mit seinen Kindern die Idee für ein neues Bühnenstück entwickelt, das sich vor allem um den Menschen Läppli drehen sollte. Im Jahr darauf, 1977, starb Alfred Rasser aber. Und das Projekt versandete. Was blieb, war jene Abmachung.Wie Sabina Rasser nun schildert, habe sich ihr Vater Alfred Rasser im Januar 2023 in Form eines Traumes oder einer Vision «aus heiterem Himmel» bei ihr gemeldet. Sie wusste sofort, dass es um jene Abmachung ging. «Zusammen mit meinem Vater ein neues Bühnenstück schreiben? Was mir damals durch das Schicksal verwehrt wurde, liess mich seit der ‹Begegnung› im Januar 2023 einfach nicht mehr los. Also machte ich mich an die Arbeit und begann zu schreiben.» Es sei «wie von alleine» gegangen, sagt Rasser auf Anfrage von Baseljetzt. Sie habe das Stück anders geschrieben als ihre anderen Werke.


Lppli kehrt mit neuem Stck ins Kiechli zurck


Läppli goes modern



Entstanden ist das Stück «Mensch Läppli», das – wie der Name es sagt – um die Person Läppli geht, nicht um ihn als Soldaten. Und es spielt nicht etwas zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, sondern im Hier und Jetzt: Läppli lasse sich «auf seine liebenswerte, einfache und unbeschwerliche Art» auf das aktuelle, digitale Weltgeschehen ein, so Sabina Rasser in der Mitteilung. «Verschmitzt, witzig und durch seine kindlich neugierige ‹Läppli-Art› gelingt es ihm immer wieder, dem Zuschauer die grotesken und absurdesten Auswüchse und Widersprüchlichkeiten der heutigen digitalen Zeit erkennen zu lassen.

Almi war Rassers erste Wahl


Rasser sei schnell klar gewesen, wer in die Rolle des Theophil Läppli schlüpfen soll: Patrick Allmandinger alias Almi. Der Komiker und Schauspieler verkörpere die Figur «zu 100 Prozent» und sie glaubte, ihren Vater «leibhaftig als Läppli vor mir zu haben», so Sabina Rasser. Sie und Almi realisierten schon einmal ein Läppli-Projekt: Im Rahmen der Vorfasnachts-Veranstaltung S’Läggerli schlüpfte Almi im Jahr 2020 bereits in die Rolle des Soldaten. Regie führte Sabina Rasser.


Almi als Läppli an der Vorfasnachts-Veranstaltung S’Läggerli im Jahr 2020. Bild: zVg

Für Almi sei es eine grosse Ehre, Läppli zu verkörpern. «Für mich wird ein Traum wahr», sagt er gegenüber Baseljetzt. «Ich muss diese Figur gar nicht verinnerlichen. Ich lebe die Figur, seit ich sechs Jahre alt bin, als ich Läppli zum ersten Mal mit meinen Eltern am Fernsehen gesehen habe.» Auch wenn die Proben noch nicht begonnen haben, freue er sich bereits jetzt auf die Premiere im Küchlin. «Das ist eine geschichtsträchtige Sache. Nach 80 Jahren kommt Läppli zurück ins ‹Kiechli›. Unglaublich!». Und im modernen Kleid wolle man die Kultfigur der jungen Generation näher bringen und diese für Läppli begeistern Das Ensemble sei so gut wie komplett, sagt Rasser. Das Stück werde aus sieben Bühnenbildern bestehen. Die Proben beginnen Ende des Jahres. Nach den Aufführungen im Küchlin ist laut Rasser eine Tournee durch die Deutschschweiz geplant. Die Kosten für die Produktion will man mit Sponsoren und dem Ticketverkauf decken.



Fauteuil hat die Rechte erteilt

Im Theater Fauteuil wird derweil ab November bis Januar die Neuinszenierung von «HD-Soldat Läppli» von 2019 unter der Leitung von Caroline und Claude Rasser, den Enkelkindern von Alfred Rasser, erneut aufgeführt. Auf Anfrage von Baseljetzt teilen sie schriftlich mit, dass sie von ihrer Tante Sabina Rasser über deren Läppli-Projekt im Küchlin informiert worden seien. «Wir möchten kein Teil davon sein, legen diesem aber auch keine Steine in den Weg.» Man habe Sabina Rasser eine Lizenz für diese Produktion erteilt. «Wir haben uns dafür entschieden, bei uns im Theater Fauteuil dem Original-Läppli von Alfred Rasser treu zu bleiben», so Caroline und Claude Rasser.Auch Sabina Rasser bestätigt auf Anfrage, dass man sich darauf geeinigt habe, die beiden Läppli-Projekte voneinander abzugrenzen. «Wir mussten schauen, dass wir uns nicht in die Quere kommen. Dann haben wir eine Vereinbarung getroffen.» Das stimme so für beide Seiten. Misstöne habe es keine gegeben

Das Stück «Mensch Läppli» wird vom 2. bis 4. und vom 8. bis 11. Mai 2025 im Saal 1 des Küchlin aufgeführt. Der Ticketvorverkauf startet am 18. Oktober 

bei Bider & Tanner und hier.